Zu wenig rote Blutkörperchen

Die Anzahl der Erythrozyten (vom Arzt oft auch kurz "Erys" genannt) wird in einer Flüssigkeitsmenge von einem Mikroliter (µl) gemessen. Ein Mikroliter ist ein tausendstel Milliliter. Grob vereinfacht kann man sagen: in einem Tropfen Blut sind etwa 1000 Mikroliter enthalten. Als Erythrozyten-Normalwerte gelten (Anzahl pro Mikroliter Blut):Frauen 4,1 – 5,1 Millionen pro Mikroliter Blut (Mio./µl)Männer 4,5 – 5,9 Millionen pro Mikroliter Blut (Mio./µl)Wenn der Wert darunter liegt, ist die Anzahl der Erythrozyten zu gering. Diese Diagnose lässt sich meist auch am sog. Hämatokrit-Wert ablesen. Dieser beschreibt das Verhältnis von Blutkörperchen zu Blutplasma.Aufgrund der verringerten Anzahl an Erythrozyten ist auch weniger Hämoglobin im Blut (das ist das Protein, dass den Sauerstoff bindet). Das Blut kann also - im Vergleich zu einem gesunden Menschen - weniger Sauerstoff in die Körperzellen transportieren. Dieses Krankheitsbild nennt man Anämie (Blutarmut). Anders gesagt: zu wenig Erythrozyten deuten auf eine Anämie hin.

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Zu wenig rote Blutkörperchen
"Zu wenig rote Blutkörperchen" (Bildquelle)

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