Multifokallinsen

Viele Menschen, die kurzsichtig sind, tragen statt einer Brille Kontaktlinsen. Aber was, wenn sich dann ab ca. 40 Jahren eine Alterssichtigkeit anschleicht? Bei einer Brille würde man nun auf eine Gleitsichtbrille umschwenken. Für all diejenigen, die keine Brille tragen möchten, gibt es eine Alternative: Gleitsichtkontaktlinsen, auch als Multifokallinsen bezeichnet. Die multifokale Gleitsicht ermöglicht trotz zweier Sehschwächen das scharfe Sehen in unterschiedlichen Entfernungen (siehe Multifokal). Wer altersweitsichtig ist, braucht für das Sehen in der Nähe eine Lesebrille. Soweit so üblich. Aber was machen diejenigen, die kurzsichtig und altersweitsichtig sind? [Weiterlesen ...]

Multifokallinsen
"Multifokallinsen" (Bildquelle)

Es gibt im Prinzip zwei Arten von Gleitsichtkontaktlinsen. Die sog. alternierenden Linsen haben für nahe und ferne Distanzen getrennte Stärkebereiche (siehe Abbilung oben). Nach einer Eingewöhnungszeit kann man damit im Nahbereich gut scharf sehen (z.B. Lesen).

Es gibt zwei Varianten der alternierenden Gleitsichtlinsen:

Entweder ist sie in zwei Zonen unterteilt (oben und unten), die für jeweils eine Sehdistanz optimiert ist. Damit sie die Ausrichtung beibehält, ist sie unten etwas schwerer.

Die andere Möglichkeit ist so wie bei einer Gleitsichtbrille eine multifokale Kontaktlinse für die Fernsicht über 2 Metern Entfernung gewöllbt, und im Zentrum korrigieren sie Sehdistanzen von unter 0,5 Metern. Dazwischen befindet sich der Bereich mittlerer Sehdistanzen. Wie bei Gleitsichtbrillen sind die Übergänge zwischen den Zonen fließend bzw. "gleitend".

Gleitsichtkontaktlinse
Alternierende Gleitsichtkontaktlinse mit konzentrischen Ringen

Kategorie: Auge

Wiki (Lexikon): A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z