Augenlaser Op

Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen werden vor das Auge gesetzt, um die nicht-optimale Brechkraft des dioptrischen Apparates zu korrigieren. Beim Augenlasern wird stattdessen die Brechkraft selber - direkt am Auge - korrigiert. Anschließend braucht man keine Brille mehr, weil man wieder optimal sehen kann.Es gibt vier wesentliche Ursachen für eine verminderte Sehkraft: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Altersweitsichtigkeit. In allen Fällen kann man nicht mehr scharf sehen. Die Ursachen sind zwar sehr verschieden, aber dennoch ist all diesen Fehlsichtigkeiten (Ametropien) eines gemeinsam: Die Brechkraft des Auges ist nicht geeignet, um die Lichtstrahlen im Auge auf einen kleinen Punkt zu fokussieren: nur diejenigen Lichtstrahlen, die im Auge auf die sog. Fovea (Makula), auch Gelber Fleck genannt, treffen, erzeugen ein scharfes Bild.

Augenlaser Op
"Augenlaser Op" (Bildquelle)

Das Lasik-Verfahren in Kürze: Die Oberfläche der Hornhaut wird mit einem feinen Messer kreisförmig angeschnitten und nach oben geklappt. Dieser sog. "Flap" bleibt unbehandelt. Man unterscheidet zwei Verfahren: beim herkömmlichen Verfahren wird der Flap mit eine sehr feinen, mechanischen Klinge geschnitten. Seit einiger Zeit setzt sich immer mehr das sog. Femto-Lasik-Verfahren durch. Dabei wird der Flap mithilfe eine Femto-Sekundenlasers abgetrennt.Die freigewordene Mittelschicht der Hornhaut wird dann nach und nach "abgeraspelt". Ein Excimerlaser, ein spezielles, sehr fein kontrollierbares Laserlicht, trägt die Oberfläche nach und nach ab. Die Mittelschicht der Hornhaut enthält kaum Nervenzellen, so dass dieses Abtragen für den Patienten schmerzfrei und praktisch nicht wahrnehmbar ist. Das Excimerlaserlicht selber hat eine Wellenlänge von nur 193 nm und ist somit außerhalb des für den Menschen wahrnehmbaren Lichtspektrums. Man sieht es nicht.Nachdem die zuvor exakt berechnet Stärke der Hornhaut abgetragen wurde, wird die Wunde gründlich gespült. Anschließend wird der Flap wieder zurückgeklappt und exakt über die zuvor behandelte Stelle gelegt. Da die Oberfläche der Hornhaut unbehandelt ist, ist die Lasik-Augenoperation ein relativ sicheres Verfahren. Lediglich die Schnittkante ist während des Verheilungsprozesses äußeren Einflüssen ausgesetzt.

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Kategorie: Augenlasern

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