Weitsichtigkeit
Weitsichtigkeit (lat: Hyperopie) ist eine weit verbreitete Fehlsichtigkeit, bei der man Dinge in der Nähe nicht mehr scharf erkennen kann. Ursache ist in der Regel eine angeborene (kleine) Fehlbildung des Auges, die einen Abbildungsfehler zur Folge hat. Weitsichtige Menschen können in Nahdistanzen nicht scharf, sondern nur verschwommen sehen. Genau genommen heißt es "Übersichtigkeit" (weil der Brennpunkt des gebündelten Lichts über die Netzhaut hinausgeht), aber meist spricht man von "Weitsichtigkeit".
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"Weitsichtigkeit"
(Bildquelle)
Bei der allgemeinsprachlich Weitsichtigkeit genannten Übersichtigkeit (Synonym:
Hyperopie oder Hypermetropie) handelt es sich um einen sogenannten axialen Brechungsfehler des Auges (Ametropie), bei dem der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft seiner optischen Einrichtung zu kurz beziehungsweise die Brechkraft zu gering ist. Dies führt dazu, dass sich die Bildlage für optisch unendlich weit entfernte Objekte bei entspanntem (nicht akkommodiertem) Auge nicht in der Netzhautebene befindet, und damit eine wesentliche Voraussetzung für einen scharfen Seheindruck nicht erfüllt ist. Stattdessen liegt der (virtuelle) Bildpunkt beim weitsichtigen Auge hinter der Netzhaut, und es resultiert ein unscharfer Seheindruck. Je näher ein Objekt an das Auge herangeführt wird, desto weiter verlagert sich der Bildpunkt nach hinten. Das Ergebnis ist ein Abbildungsfehler, der nahe gelegene Objekte unschärfer erscheinen lässt als weit entfernte – der Betroffene sieht also in der Ferne (daher die Bezeichnung „weit-sichtig“) besser als in der Nähe. Das Ausmaß einer Weitsichtigkeit wird durch eine Refraktionsbestimmung ermittelt und in Dioptrien angegeben.
Kategorie: Auge